Einrichtung der Marienkirche
Gesamtinhalt Copyright ©
2017 Pfarramt Kleinweisach, alle Rechte vorbehalten
Zurück zur
Startseite? Hier anklicken!
Der spätgotische
Marienaltar ist der größte Schatz des Gotteshauses. Wohl um 1510 entstand der Altar. Eine alte Sage berichtet, dass die
Kleinweisacher Kirche Ziel einer Marienwallfahrt gewesen sei. Der Termin der Kirchweih liegt immer in
unmittelbarer Nähe von Maria Geburt (8. September). Der Altar ist wohl eine Rietersche
Stiftung und wurde um eine etwas ältere, bereits
vorhandene Marienfigur herum komponiert. In der Mitte des Schreins, die
Mutter des Erlösers; auf dem linken Arm hält sie das Christuskind, mit dem
rechten Arm weist sie auf den Erlöser hin. Maria wird eingerahmt von zwei
Heiligen: Katharina und Barbara, die beide um jene
Zeit hoch verehrt wurden. Die drei gekrönten Figuren im Inneren des Altares: · Katharina von Alexandrien · Maria: mit Jesuskind und dem Apfel als dem Hinweis Mariens als die "neue" Eva ·
Barbara von Nikomedien -
· die Verkündigung an Maria, · die Geburt Christi, · die Darstellung Christi im Tempel, · die Begegnung Marias mit Elisabeth, · die Anbetung der Könige, ·
Tod Marias. ·
Krönung Marias zur
Himmelskönigin Die Darstellung
der Geburt Christi und die Anbetung der Könige haben Schongauersche Stiche zur Vorlage. In der Barockzeit bekrönte man den Altar
mit einem Ölgemälde. Seitlich wurde
Rankenwerk angebracht. Eine starke Veränderung erfuhr die Kirche 1902, der Altar wurde auf der Rückseite mit Szenen aus der Passion Christi bemalt. Als Vorlagen dienten Holbeins Bilder. Außerdem wurde in diesen Jahren die Kirche, vor allem der Chorraum mehrfach umgestaltet. Die Prädellabilder zeigen die vier Heiligen: Dorothea (oder Ursula), Margaretha, Barbara und Katharina. Aus diesem Jahr stammt wohl auch das Gesprenge zur Altarbekrönung und der segnende Christus. Im Jahr 1937 ließen die Kleinweisacher das Deckengemälde anbringen, das den Auferstandenen zeigt, der über die schlafenden Soldaten hinweg steigt. Im Jahr 1990 wurde die Skulptur der Erhöhte von Michael Graßl für die Kirche angefertigt und an der Südseite der Kirche angebracht. Er stellt den auferstandenen Christus dar. Das Kreuz ist im Hintergrund zu erkennen, Jesus ist noch in die Leichentücher gehüllt, aber schon vom Kreuz abgelöst. Er entschwebt in einer Wolke. Den Kirchenvorstehern war damals wichtig zu vermitteln: Er hat der Tod überwunden.
Im Jahre 2009
wurde eine Gebetsikone gestiftet, die heute die Gläubigen ermuntert eigene,
freie Gebete zu sprechen und dazu eine Kerze anzuzünden. Die Innensanierung der Kirche in Kleinweisach ging im Dezember 2013 einem ersten Ende entgegen. Der erste Bauabschnitt wurde beendet. Dabei wurden die Fenster saniert und hergerichtet, der Putz im Altarraum abgenommen und ein atmungsaktiver wieder aufgebracht, die Kirche neu gestrichen, die Lampen in der Kirche hergerichtet. Außerdem ist nun ein Raumklimagerät installiert, das das Klima und die Luftfeuchtigkeit in der Kirche konstant halten soll. Im Turm wurde auch die Sandschüttung (die sehr verdreckt war) entfernt, da sie auch sehr viel Feuchtigkeit gespeichert hatte. Ein weiteres sehr
großes Projekt war die Sanierung des Altars.
Die Restauratorin aus Würzburg war mit zwei Kolleginnen und einem
Bildhauer mehrere Wochen da und hat alte Wachsreste abgenommen, Farben wieder
zum Leuchten gebracht, Fehlstellen vorsichtig ausgebessert, Gold und fehlende Gesprengeteile ergänzt und vieles andere. Nun ist die Kirche also innen wieder in
einem fast neuen Zustand. 2013: Altarrenovierung Als nächstes
Projekt wird die Drainage überprüft und erneuert. Es drückte zu viel Wasser vom Hang an die Kirche
und blieb an der Mauer stehen.
Zusätzlich war auf der Westseite des Turmes der Putz abgeplatzt. Es wurde beschlossen, die ganze Turmseite
und die Anschlüsse an das Kirchenschiff zu überprüfen. Diese Maßnahme war nicht im ursprünglichen
Plan vorgesehen und musste von Seiten der Landeskirche noch genehmigt
werden. Natürlich entstanden
Mehrkosten. Die Landeskirche hat hier
bereits Gelder zugesagt. Bisher sind
die Kosten der Arbeiten aber in dem geschätzten Rahmen. Der
Kirchenvorstand Kleinweisach hat beschlossen die Innensanierung der Kirche
zum Anlass zu nehmen und den Altarraum moderat in seiner Gestaltung
anzupassen. Es ist ihm ein Anliegen
die Grundlagen des evangelischen Glaubens weiter zu vermitteln und durch
äußere Zeichen dem liturgischen Handeln in der Feier des Gottesdienstes
besonderen Raum zu geben: Gottesdienst soll die Gemeinschaft fördern,
Vergebung zusprechen und Glaube, Liebe und Hoffnung stärken. Gleichzeitig
wollen wir die Erinnerung an unsere Vorfahren in Ehren halten, indem wir uns
erinnern dass viele Generationen vor uns schon in dieser Kirche Gott die Ehre
gaben. Und wir wollen der Teilnahme der Glaubenden in Gottesdienst und
Andacht neue Möglichkeiten erschließen. Konkrete Schritte Es ist uns ein besonderes Anliegen Gottes Barmherzigkeit, die Größe seiner Schöpfertat und die Freude des Glaubens neu zum Ausdruck zu bringen. Deshalb haben
wir uns ein Ziel gesetzt, manche Einrichtungsgegenstände der Kirche zu
erneuern. Wir denken an: den
Osterleuchter, das Lesepult, das Altarkreuz, die Bänke im Chorraum, den
Schriftentisch und eine Gebetsecke im vorderen Bereich der Kirche. Materialien Die verwendeten Materialien sind hauptsächlich Eichenholz (braun gebeizt – auch bei den Bänken!) und Messing poliert oder matt. Die Bankauflagen sollen aus Filz bestehen. Bei der Gebetsecke soll in der Platte eine Spendendose und eine Mulde für Sand (zum Aufstellen von Gebetskerzen) integriert werden. Kosten Die Kosten belaufen sich im Einzelnen für den Osterleuchter Erstellungskosten € 1.450, für die Künstlerische Gestaltung € 1.100, für das Lesepult und Erstellungskosten € 2.400, für das Altarkreuz Erstellungskosten € 1.570 und Künstlerische Gestaltung € 1.100. Die Kosten für die Gebetsecke und für die Bänke im Altarraum sind noch nicht ermittelt. Die Kosten für die Ideen und Vorentwürfe werden extra berechnet.
Die Orgel Das zwei-manualige Orgelwerk steht auf der Westempore der Kirche, sehr dicht unter der Decke des Kirchenraums und wurde 1908 von dem Nürnberger Orgelbauer Johannes Strebel als Opus 155 erbaut. Das Gehäuse, mit freistehendem Spieltisch zeigt einen fünfteiligen reich verzierten Prospekt, der vermutlich von der Vorgängerorgel übernommen worden ist. Von dem fünfteiligen Pfeifenprospekt ist nur das mittlere Hauptfeld mit klingenden Pfeifen besetzt. Die vier kleineren Pfeifenfelder haben nur Blindpfeifen (nichtklingende Pfeifen). Die Disposition
des Orgelwerks:1. MANUAL (C- Prinzipal 8' Viola da Gamba 8' Tibia 8' Oktave 4' Mixtur 2 2/3' 2. MANUAL (C- Salicional 8' Lieblich Gedeckt 8' Spitzflöte 4' PEDAL (C- Subbass 16' KOPPELN UND SPIELHILFEN: Manualkoppel II- Pedalkoppel II- Organist Andreas Hack |
Zur
Geschichte der Marienkirche, hier anklicken!
Zurück zur
Startseite? Hier anklicken!